Joachim Jungius und die Botanik
Netzwerk, Empirie und Diagramm im Werk eines Pädagogen in Hamburg
Autor: Niklaas K.-H. G. Görsch
Dieses Buch basiert auf einer Dissertation und richtet sich an alle, die sich mit Joachim Jungius’ botanischem Werk und dem Kontext, in dem es entstanden ist, auseinandersetzen möchten. Das Buch eignet sich auch als Lektüre für das Studium der frühneuzeitlichen Geschichte, Wissenschaftsgeschichte oder Botanikgeschichte.
Die vorliegende Arbeit wurde als Dissertationsschrift am Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung (IMGWF) der Universität zu Lübeck angenommen und war als Projekt mit dem Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL) assoziiert. Sie ist innerhalb des Projekts In the Shadow of the Tree: The Diagrammatics of Relatedness as Scientific, Scholarly, and Popular Practice entstanden und wurde durch den Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Sie erscheint hier in leicht überarbeiteter Form.
Das Buch untersucht das botanische Werk des als Logiker, Mathematiker und Naturphilosophen bekannten
Joachim Jungius (1587-1657), der überdies auch ein Botaniker war. Er leistete mit diesem einen von der
zeitgenössischen Fachwelt rezipierten Beitrag innerhalb der Geschichte der Pflanzenmorphologie und
Pflanzensystematik. Dieser Beitrag kam im, durch und für seinen Unterricht sowie mithilfe eines funktionierenden
und in den Welthandel eingebundenen und an Pflanzen interessierten Netzwerkes zustande. Auf der
Suche nach Antworten auf die Frage, wie dieses naturhistorische Werk realisiert werden konnte, erhalten
wir Einblicke in eine Naturgeschichte, die in die Lehre integriert war, und aus der heraus
Forschungsergebnisse resultierten. Dies ist die, mit heutigen Vorstellungen von Wissenschaft betrachtet,
eigentliche Überraschung: Es ging Jungius nicht darum, neue Pflanzenarten zu entdecken und es ging
ihm eigentlich nicht um die Erstellung von Forschungspublikationen und doch entstand aus der Lehrtätigkeit
ein erfolgreicher Beitrag zur Forschung. Im Folgenden dürfen wir einem Schulrektor bei der Arbeit zusehen,
die durch eine bemerkenswerte und zugleich erklärungsbedürftige Verknüpfung von unterschiedlichen
Wissenschaftsbereichen mit einem stufenbasierten Lehrkonzept geprägt war.
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Görsch, N. K.-H. G.: "Joachim Jungius und die Botanik - Netzwerk, Empirie und Diagramm im Werk eines Pädagogen in Hamburg", ISBN: 978-3-949667-09-1, Berlin, vividus-Wissenschaftsverlag, 2025
Niklaas Görsch hat Geschichte und Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg (B.A.) und
anschließend Geschichtswissenschaft an der Freien Universität Berlin (M.A.) studiert.
Seit 2013 ist er Teil des Forschungsprojekts "Archaeocopter, Archaeonautic & Archaeonomous" der Hochschule für
Technik und Wirtschaft Dresden und der FU Berlin. Von 2015-2017 arbeitete er als studentische Hilfskraft am Arbeitsbereich
"Historische Geographie des antiken Mittelmeerraumes" des Friedrich-Meinecke-Instituts der FU Berlin. In den Jahren 2017-2019
war er als wissenschaftliche Hilfskraft und Assistenz des Direktors im IT-Referat des Deutschen Archäologischen Instituts
in der Zentrale Berlin tätig. Im Zeitraum von 2019-2023 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand
am Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung (IMGWF) der Universität zu Lübeck. Von April bis Juli
2022 war er Visiting Student am Department of History and Philosophy of Science (HPS) der University of Cambridge im
Vereinigten Königreich. Im März 2024 folgte die bestandene Prüfung zum GIS-Analysten (ESRI). Seit August 2024
ist er Oberschullehrer.
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